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Löthain ehemaliger Bahnhof - Käbschütztal
Adresse: Bahnhofstraße 17, 01665 Käbschütztal, Deutschland.
Spezialitäten: Eisenbahnmuseum.
Andere interessante Daten: Rollstuhlgerechter Parkplatz, Restaurant, WC, Kinderfreundlich.
Bewertungen: Dieses Unternehmen hat 37 Bewertungen auf Google My Business.
Durchschnittliche Meinung: 4.6/5.
📌 Ort von Löthain ehemaliger Bahnhof
Absolut Hier ist eine ausführliche Beschreibung des Löthain ehemaligen Bahnhofs, formell und in der dritten Person, formatiert mit
👍 Bewertungen von Löthain ehemaliger Bahnhof
Lothar O.
Auf meinen Radtouren auf der Meißner 8 befrage ich gerne mal ältere Leute zu ihren Erinnerungen an die Schmalspurbahn. Und siehe da, es sind doch einige noch als Kinder mit der "Rübenbahn" gefahren oder sie ist an ihrem Haus vorbei gepuffelt. Da konnte man von "Meißen-Triebischtal" Döbeln-Gärtitz, Lommatzsch und Wilsdruff erreichen. Und es war ein Erlebnis! Wie heute noch mit dem Lößnitzdackel. Rübenbahn - da hatten Witzbolde bei der Eröffnungsfahrt 1909 eine große Rübe an der Lok befestigt. Die Bahn war eben auch für den Rübentransport zur Zuckerfabrik Gärtitz gedacht. Da hatte sie ihren Namen weg. In der Gründerzeit überzog ein Netz von Schmalspurbahnen Sachsen. Heute wird für den Erhalt des Personenverkehrs Meißen - Nossen auf der Normalspur gekämpft. Vom Rübenbähnle kann man nur noch träumen. Da ist es schön, daß Eisenbahnfreunde die Erinnerung wach halten und daß die Radwanderstrecke "Meißner 8" teilweise auf dem früheren Bahnkörper verläuft. Einige der niedlichen Bahnhofsgebäude sind gut restauriert, werden sogar teilweise genutzt, wie in Görna als Jugendclub. Besonders im Käbschütztal (Nordschleife Meißner 8) und entlang der Kleinen Triebisch (Südschleife) ist es richtig idyllisch. Für mich besonders im Spätherbst.
Ab 1966 wurde der Bahnbetrieb eingestellt. Rentierte sich nicht mehr. Störte den Straßenverkehr, war wegen Vernachlässigung unsicher geworden. Januar 1949, am Tag nach Drei Könige, kam von Löthain her mittags ein Güterzug das lange Gefälle ins Triebischtal herunter. Hielt auf das Robschützer Viadukt zu, das in einer Linkskurve in über 11 m Höhe über Straße, Triebisch und Normalspurstrecke führte. Der Lokführer betätigte die Heberleinbremse, die sich als Seilzug über die Waggondächer zog. Er wußte, daß sie verzögert anspricht, hatte entsprechend zeitig gezogen. Kaum Wirkung. Das Viadukt näherte sich, sie waren zu schnell! Der Heizer hängte sich mit an den Hebel. Aber schon ging der Zug in die Kurve. Mit mehr als 20 km/h! Sie spürten die Fliehkraft. Die Lok hielt noch die Spur. Die vorderen Waggons mit ihrem höheren Schwerpunkt kippten nach rechts. Nun konnte auch die kleine Lok den Zug nicht mehr auf dem Gleis halten. Sie pfiff verzweifelt um Hilfe. Dann stürzte der Zug in die Tiefe. Lokführer, Heizer und zwei Zugbegleiter fanden den Tod. Jedoch hatte sich hinten im Zug ein Schwarzfahrer eingenistet. Der blieb in einem Pflaumenbaum hängen und überlebte. War es menschliches Versagen gewesen? Der Betrieb ging weiter. Bis sich 1962 am Tag nach Heilig Abend das gleiche ereignete. Diesmal starb der Heizer an Verbrühungen, Lokführer und Zugschaffner sprangen rechtzeitig ab, erlitten schwere Verletzungen. Das Bremssystem wurde umgestellt und die Vorschrift geändert. Aber das Ende war nah. Am 21. Mai 1966 ging die Bimmelbahn auf Abschiedsfahrt. Schön geschmückt, viele Fahrgäste historisch fein gewandet. Die Herren mit Vatermörder, die Damen artig im Humpelrock, wodurch sie Hilfe beim Ein- und Aussteigen benötigten, die ihnen die Herren gern leisteten. Bei schönstem Frühlingswetter geriet die Fahrt zu einem Volksfest. Zum letzten Mal puffelte, bimmelte und pfiff die Rübenbahn durch die Dörfer und Täler. Da wurde gewinkt, gejubelt und bißchen geschluchzt, als sie um die Kurve entschwand. Und mit ihr dieser hinreißende Duft aus Rauch, Dampf und heißem Öl.
Tja, nun ist sie nur noch Erinnerung, die "gute alte Bimmelbahn". Eine schöne, die die Fantasie anregt angesichts der Überbleibsel. Und wir haben ja heute Youtube! Mit so vielen schönen Bahnfilmen. Tipp: "Lokführer Zwirbel | Alltag bei der DDR - Schmalspurbahn"
Übrigens: hab gerade Videos zur Schwarzbachbahn bei Hohnstein gesehen, Wahnsinn! Die bauen tatsächlich nach und nach die Strecke wieder auf!
Gabi R.
Ein super gelungenes Oldtimertreffen, für Jeden etwas dabei, tolle Musiker der Jahnatruppe. Wir kommen wieder, auf jeden Fall. Auch für Essen und Trinken wurde reichlich gesorgt, danke auch an diese tollen Mitarbeiter
Unsererwin
Wird immer mal wieder zu festen oder Feiertagen geöffnet mit Ausstellungen
Manuel B.
Für Interessenten sehr interessant
J. P.
Ich hatte mehr erwartet. Anderseits ist es ja auch nicht der mega befahrene Radweg. Daher ist es schon bewundernswert was die Menschen in dieser Gegend von ihrer Vergangenheit halten. Es wird saniert und gepflegt was mal war. Und dafür braucht man Leute mit Interesse dafür und eben auch noch das nötige Kleingeld. Und so etwas macht dann auch den Reiz aus mal abseits der großen Radwege zu fahren.
Ralf S.
Einfach herrlich. Fahr dort regelmäßig mit meinem Sohn hin, dann lassen wir das Auto stehen und fahren mit dem Rad weiter, auf dem alten Gleisbett bis Robschütz. Es ist ein schöner Radweg der durchgehend Asphaltiert ist. Allerdings sind viele Anstiege enthalten. Aber Rückzug zum Bahnhof kann man sich entspannt Rollen lassen, ab dem Tunnel. AUSFLUGSEMPFEHLUNG: Natürlich.
Lutz G.
Für Freunde der sächsischen Schmalspurbahnen eigentlich ein Muss. Schöne kleine Schauanlage. Übrigens sind alle Bahnhöfe der Strecke Lommatzsch - Meißen gut erhalten und gepflegt.
Frank S.
Für Freunde der Sächsischen Eisenbahngeschichte ist dieser Ausflugsort sicher von Interesse. Die Veranstaltungen sind mit Leidenschaft und Engagement organisiert.